Aktuelles

Schreiben an die Staatsministerin Daniela Schmitt

Sehr geehrte Frau Ministerin Schmitt,

gerne möchten wir auf Ihren Besuch in Hauenstein zurückkommen und uns noch einmal bei Ihnen bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben uns und unsere Argumente für einen Lückenschluss im 4-Spurigen Ausbau der B10 anzuhören. 

Aus der Presse haben wir letzte Woche erfahren, dass die BI Queichtal Ihr Ministerium erneut angeschrieben hat, mit der Forderung auf den B10-Ausbau zu verzichten. Die Ausbau-Gegner bedienen sich in diesem Schreiben erneut einer Argumentation die so nicht unwidersprochen stehen bleiben kann, weil sie unzutreffend ist. So wird behauptet „dass der „Autobahngleiche“ Ausbau der B10……“ Die B10 ist schon und wird in den weiteren Abschnitten, nicht Autobahngleich ausgebaut. Der Straßen-Querschnitt ist deutlich geringer und die Kurvenradien sind enger als bei einer Norm-Autobahn. Das alles um den Flächenverbrauch auf ein Minimum zu beschränken und damit die Eingriffe in die Natur gering zu halten.
Diese Abweichung von der Bau-Norm ist auch der Grund für das auf der B10 geltende Tempolimit von max. 100Km. 

Auch kann von einer Zerschneidung des Pfälzer-Waldes keine Rede sein, wenn eine bereits bestehende 3-Streifige Straße, bedarfsgerecht auf 4 Fahrspuren erweitert werden soll, so wie es die bundeseinheitlichen Bauvorschriften für Straßen, mit regelmäßig mehr als 20.000 Fahrzeugen am Tag, vorsehen.
Die B10 ist die Hauptverkehrsverbindung der Südwestpfalz und dafür gibt es weder eine alternative Straße noch kann der Schienenverkehr im ländlichen Raum diese Aufgabe übernehmen. Hinzu kommt dass bei einem Ausbau die Anliegergemeinden den dringend benötigte Lärmschutz, die Wildtiere sichere Querungen, in Form von Wildbrücken, erhalten und damit nicht nur verkehrlichen oder wirtschaftlichen Belangen nachhaltig gedient wird. 
Daher setzen wir darauf, dass Sie Ihre Zusage, den B10-Ausbau zu fördern, umsetzen zum Vorteil, nicht nur der Verkehrsteilnehmer, sondern auch der Bürger einer ganzen Region

Mit freundlichen Grüßen

Erich Weiss (BI-Vorstand)