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Pressemeldung zum PZ Artikel vom 10.02.2021

Die passende Überschrift über die PM des BUND zum B10-Ausbau hätte lauten müssen: wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Die Notwendigkeit des Lückenschluss im 4-Spurigen Ausbau der B10 zwischen PS und LD wird vom BUND bestritten.

Gleichzeitig aber der 2-Gleisige Ausbau der Bahnstrecke, die parallel zur B10-Trasse verläuft, gefordert. Mit Natur- oder Landschaftsschutz kann diese Forderung nicht begründet werden, da es ja wohl keinen Unterschied ausmacht, ob zu drei bestehenden Fahrspuren der B10 eine vierte hinzugebaut wird, oder ob eine eingleisige Bahnanlage verdoppelt werden soll. Beides stellt einen Eingriff in die Natur dar. Bei der Beurteilung, Äbwägung der BUND-Forderung muss man aber wissen: 92% der Personenbeförderung auf dieser Stecke laufen über die Straße und nur 8% über die Schiene. Beim Gütertransport ist das Missverhältnis noch krasser. Da laufen 98% über die B10 und nur 2% auf der Schiene. Ob sich dieses Verhältnis durch einen Schienenausbau deutlich verändern lässt ist mehr als fraglich. Sicher ist nur, dass der finanzielle Aufwand für den Ausbau der Bahnlinie, die dann auch elektrifiziert werden müsste, deutlich über den Kosten für den Lückenschluss im 4-Spurigen Ausbau der B10 liegt. Wir die Bürgerinitiative B10 4-Spuren jetzt eV. haben nichts gegen einen Bahnausbau, beide Verkehrsträger Straße und Schiene ergänzen sich ideal in der Südwestpfalz, können sich aber auf Grund des großen Unterschiedes im Beförderungsvolumen nicht gegenseitig ersetzen, sondern beides wäre für eine bessere Verkehrsanbindung der Südwestpfalz notwendig.