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Stellungnahme zum Pressebericht vom 24.08 in der Rheinpfalz

1. Die genannten Gründe, die zur Sperrung des LKW-Transitverkehr auf der B10 zwischen PS und LD führen könnten, treffen auf diesen Straßenabschnitt nicht zu, da die B10 zwischen PS und LD komplett Ortsdurchfahrtsfrei ist.
(auch hier gilt, eine häufige Wiederholung von Fehlinterpretationen machen diese nicht richtiger)
 

2. Die Relativierung der CO² Einsparung durch die kürzere Route über die B10 ist nicht korrekt. Die Menge an eingespartem CO² (und Energie) entspricht schon bei den Nutzerzahlen von 2013 der Menge, die eine Stadt in der Größe von LD, im Jahr erzeugt.
Das ist keine Kleinigkeit die vernachlässigt werden kann, sondern ein unverzichtbarer Teil an wichtiger CO2-Einsparung die wir dringend erbringen müssen. Würde die B10 gar von so vielen LKW's genutzt, wie die Ausbaugegner behaupten, wären 200 Windräder notwendig um den C0² Mehrausstoß zu kompensieren. Das wäre bei allem was wir heute über den Klimawandel, seine Ursachen und seine Auswirkungen wissen, ein fataler Fehler.

3. Die These, ohne LKW-Verkehr wäre ein Lärmschutz für die Anliegergemeinden nicht notwendig, ist schlicht falsch. Die Masse an Fahrzeugen (unter 10% sind LKW-Verkehr) machen den Lärm aus und nicht das Gewicht der Fahrzeuge. Dass die Gemeinden entlang der B10 nicht schon längst einen Lärmschutz bekommen haben, liegt einzig an der Tatsache, dass bei bestehenden Straßen andere Richtwert gelten, als bei einer neu gebauten Straße und der Ausbau gilt rechtlich als Neubau.

4. Was der Autor in seiner Argumentation einfach unterschlägt ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit. Bei durch Leitplanken getrennten Fahrbahnen ist ein "fahren in den Gegenverkehr" nahezu ausgeschlossen. Aber gerade diese Unfälle häufen sich auf der B10 und diese Art von Unfällen endet oft mit Todesopfern. Die gilt es zu verhindern und da dürfen Kosten nicht das Maß der Dinge sein.

5. Zum Schluss noch die Relativierung der "Wirtschaftlichen Ausblutung von PS und der SWP" das beschränkt sich nicht nur auf die Ökonomie/Wirtschaft. Die Region verliert Einwohner, obwohl die Lebensqualität als hervorragend beurteilt wird. Nur die mangelhafte Verkehrsanbindung verhindert, dass mehr Menschen an der Rheinschiene entlang arbeiten, aber in der SWP wohnen. Dort wo Bauplätze, Häuser und Wohnungen noch erschwinglich sind. Selbstverständlich bleibt der Grundsatz "Wirtschaft braucht zur Entwicklung Verkehrsanbindung" auch bei uns gültig.